Wir haben eine gute Zeit an Bord. Unsere Gäste Arnold und Martin fühlen sich wohl und trainieren sich in die Saison. Die Mannöver laufen immer geschmeidiger und runder, der Spaß ist da und alle fühlen sich wohl an Bord.

Wir hatten uns entschieden, wieder zurück zum Ijsselmeer zu fahren und dort Mannövertraining zu machen. Das war eine gute Entscheidung.

Nun habe wir in alle Richtungen Platz. Es sind kaum Boote auf dem Wasser und wir können den Kiel so richtig schön in alle Rchtungen durch das Wasser ziehen. Herrlich.

Am folgenden Tag kommt auch der Wind zurück und wir haben zwischen 4 und manchmal 5 Windstärken aus SW (woher auch sonst 🙂 )

Segeln auf der Kante, Mannöverkreise und Boje- über Bordmannöver in allen Variationen beherrschen unser Sein. Jeder findert sich wieder auf dem Wasser ein und die rostigen Gelenke kommen in Schwung. Wunnebar!

Aber ganz ehrlich: das Thema Corona stört schlicht. Jeden Tag Gespräche und Diskussionen: Wie geht es weiter? Können wir den Törn zu Ende fahren? Sollen wir den Törn zu Ende fahren? was ist mit den Folgetörns? Ausfall, Oder doch?

Keine weiß Nix. Das ist eine besch… Situation.

Dann sagt unsere Bundeskanzelerin etwas in einer Rede und die Marschrichtung deutet darauf hin, das bald Schluß ist mit dem Segeln. Ganz ehrlich: Es ist schon fast egal, wie es weiter geht, Hauptsache wir finden den Weg, den wir gehen müssen. Wir brauchen Tatsachen, keine Vermutungen und Gedanken. Das zermürbt.

Inzwischen können wir nirgens mehr hingehen. Alles geschlossen – bitte Abstand halten – Hier nicht…. Nee, so macht das keinen Spaß!

Wir verbringen unseren letzten Tag an Bord mit der Stimmungsmischung aus: Freude, hier zu sein, und dem Bangen, was zu Hause gerade geschieht. Es kommen Nachrichten: “…unsere Firma macht nun auch Kurzarbeit und schließt Werke…” Die Stimmung rutscht etwas in Richtung angespannt. Die Handys laufen heiß, um Nachrichten zu bekommen. Was macht die Börse? Wer stürzt ab? Welche Firmen schießen.? und so weiter.

Es wird Zeit nach Hause zu kommen und das Geschehen in die Hand zu nehmen!

Für uns heißt es erst einmal Pause bis 18.04. Ab nach Hause und Hoffen – mehr bleibt nicht – außer einem schönen Gefühl des ersten Törns!

Danke Euch Arnold, Martin & Martin für den schönen Törn! Wir sehen uns – da draußen!